Gemeinsam kommen wir durch diesen Winter!
Wichtige Entwicklungen und Maßnahmen zur aktuellen Energiekrise.
Die Großhandelspreise für Energie steigen gerade auf ein Rekordniveau. In der aktuellen Situation sind seriöse Prognosen der künftigen Preisentwicklung oder staatlicher Gegenmaßnahmen unmöglich. Deshalb möchten wir Sie an dieser Stelle aktuell informieren, die notwendige Preisanpassung erklären, Ihnen aber auch ein paar praktikable Tipps an die Hand geben.
Preisanpassungen - Stromtarife ab 01.01.2023
Lange konnten wir unsere Preise aufgrund einer vorausschauenden Einkaufspolitik, trotz der derzeitigen geopolitischen Entwicklungen und Turbulenzen im Energiesektor, stabil halten und auf weitreichende Tarifanpassungen verzichten. Jetzt sind wir leider, wie alle Versorger in Deutschland, zum Handeln gezwungen und müssen unsere Strompreise ab 2023 anheben*. Zum einen, um die Versorgungssicherheit in unserer Region zu gewährleisten, zum anderen um unseren Betrieb als lokaler Energieversorger mit Verantwortung für die Region weiter fortzuführen.
Ab dem 01.01.2023 erhöht sich der Arbeitspreis bei sämtlichen Preismodellen, der Grundpreis bleibt dagegen weiterhin unverändert. Diese Preisanpassung wirkt sich nicht auf die laufenden Zahlungen und die Jahresstromabrechnung 2022 aus, sondern erstmals auf die Abschlagszahlungen 2023.
*Wir weisen darauf hin, dass Ihnen aufgrund der anstehenden Preisanpassung gemäß § 41 Abs. 5 EnWG das Recht zusteht, den Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Preisänderung zu kündigen.
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Alle neuen Tarife ab 2023
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Preisblatt für die Grund- und Ersatzversorgung ab 01.01.2023
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Preisblatt (WUNsingle, WUNfamily, WUNflex) ab 01.01.2023
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Preisblatt (WUNtrade) ab 01.01.2023
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Warum ist dieser Schritt unausweichlich?
Es liegt uns besonders am Herzen, dass Sie diese Entscheidung verstehen und wissen, dass uns dieser Schritt alles andere als leichtgefallen ist. Wir sind uns bewusst, dass dies für unsere Kunden eine große Belastung darstellt und werden alles tun, um einen gemeinsamen Weg aus dieser Krise zu finden. Deshalb ist es für uns auch selbstverständlich, dass wir trotz der hohen Risiken, der hohen Inflation und eines steigenden Kostendrucks unsere Margen konstant niedrig halten.
Als lokaler Versorger war es schon immer unsere Philosophie, vorausschauend und mit einer hohen Planungssicherheit Energie einzukaufen – zunehmend auch aus regionalen und regenerativen Quellen. Allerdings sind die Energie-Beschaffungspreise durch die internationalen Krisen mit dem Ausfall langjähriger Energielieferungen in einer noch nie dagewesenen Art und Weise angestiegen. Glücklicherweise konnten wir dank unserer Einkaufspolitik bereits in den Vorjahren Teile des Energiebedarfs für 2023 zu vergleichsweise günstigen Konditionen beziehen. Deshalb fällt unsere Preisanpassung deutlich geringer aus als bei vielen anderen Drittanbietern oder Versorgern in Deutschland. Durch unseren eingeschlagenen Wunsiedler Weg sind wir überzeugt, die Abhängigkeit vom Energiemarkt in den kommenden Jahren noch weiter zu reduzieren, indem wir vermehrt auf die in den letzten Jahren installierten eigenen Erzeugungsanlagen setzen. Hierzu bedarf es weiterer Anpassungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Wir lassen Sie nicht im Stich!
Sie haben Fragen oder möchten mit uns über Ihre künftigen Abschläge und Zahlungen sprechen?
Selbstverständlich stehen wir Ihnen persönlich, per E-Mail und gerne auch telefonisch für alle Fragen rund um die Tarifanpassung zur Verfügung. Gemeinsam finden wir eine Lösung.
Rot-Kreuz-Straße 6
95632 Wunsiedel
Telefon: 09232 887-0
E-Mail: info @s-w-w.com
Montag - Mittwoch: | 08:00 – 12:00 Uhr |
Donnerstag: | 08:00 – 12:00 Uhr |
13:00 – 17:00 Uhr | |
Freitag: | 08:00 – 12:00 Uhr |
Natürlich kann niemand von uns in die Zukunft schauen oder abschätzen, wie sich die weitere Situation am Energiemarkt entwickelt. Sie können sich darauf verlassen, dass wir Sie als regionaler Partner zu jeder Zeit fair und mit allem, was in unserer Macht steht, begleiten und unterstützen werden.
Marco Krasser
Geschäftsführer der SWW Wunsiedel GmbH
Energietipp: So können Sie Heiz- und Stromkosten im Haushalt einsparen
Alles, was nicht verbraucht wird kann gespeichert werden. Deshalb kann jeder seinen Beitrag leisten, für sich selbst, die Umwelt und für die allgemeine Versorgungssicherheit.
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Raumheizung
Alle Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden, freistehen und nicht durch Stoffe oder Möbel verdeckt werden. Wir empfehlen Ihnen Raumtemperaturen von 19 Grad im Wohnzimmer, 21 Grad im Badezimmer und im Schlafzimmer lieber etwas kühler mit 16-17 Grad.
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Richtiges Lüften
Lieber kürzer und dafür öfter! 5-minütiges Stoßlüften mit komplett geöffneten Fenstern ist deutlich effizienter, als die Fenster dauerhaft zu kippen. Die Luft wird optimal ausgetauscht und gleichzeitig kühlen die Wände nicht zu stark aus.
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Licht
Alle, die noch Halogen- oder Energiesparlampen verwenden, sollten auf aktuelle LED-Lampen mit EU-Energieeffizienz-Label umsteigen. Sie sind sofort hell, länger haltbar und erhöhen die Lichtqualität. Grundsätzlich gilt: in ungenutzten Räumen bleibt das Licht aus.
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Dichtungen
Kleine Schwachstellen und Spalte führen unweigerlich zu Wärmeverlust und damit zu einem überhöhten Energiebedarf. Deshalb prüfen Sie Tür- und Fensterdichtungen regelmäßig und erneuern Sie diese bei Bedarf.
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Standby-Modus
Schalten Sie Elektrogeräte komplett aus bzw. ziehen Sie gleich den Netzstecker. Besonders bei alten Geräten vor 2010 ist der Verbrauch im Standby-Modus deutlich.
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Elektrogeräte
Gerade in den letzten Jahren hat sich in Sachen Energieeffizienz viel getan. Deshalb lohnt es sich in der Regel, den alten TV, Kühlschrank oder eine in die Jahre gekommene Gefriertruhe durch ein neues Gerät mit Energielabel auszutauschen. Regelmäßiges Abtauen beugt einem überhöhten Stromverbrauch vor, teilweise bis zu 40 Prozent bei hoher Eisdicke. Auch der Umstieg von einem Plasma- auf einen LED-TV zahlt sich mittelfristig aus. Tendenziell gilt: je kleiner das Display und die Auflösung, desto geringer der Stromverbrauch.
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Wasser
Lassen Sie warmes Wasser nicht zu lange laufen, duschen Sie, statt zu baden. Ein Wassersparkopf kann den Wasserverbrauch nahezu halbieren und damit auch den Energiebedarf senken.
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Smarte Energiefresser
Streamen Sie über WLAN oder Netzwerkkabel und nicht über das Mobilfunknetz. Verzichten Sie bei Musik auf Video-Streaming Angebote. Nutzen Sie so wenig Cloud-Anwendungen wie möglich. Greifen Sie lieber auf eine Festplatte zum Speichern von Bildern oder Videos zurück.
FAQ
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Was kann und soll ich jetzt tun?
Energie sparen, wo es nur geht. Das hilft nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Versorgungssicherheit. Was jetzt nicht verbraucht wird, steht im Winter zur Verfügung. Außerdem sollte gerade an Festen, Feiertagen oder an Neujahr Überlastungen verhindert werden.
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Ist die Energieversorgung aktuell sicher?
Die Gasversorgung ist laut Bundesnetzagentur in Deutschland derzeit stabil und die Versorgungssicherheit gewährleistet. Allerdings ist die Lage angespannt und eine Verschlechterung der Situation nicht ausgeschlossen. Besser sieht es bei der Stromversorgung aus. Hier hat das Bundeswirtschaftsministerium kürzlich Entwarnung gegeben, dass für den Herbst/Winter 2022 die Versorgung sicher ist. Dennoch kann es auch hier teilweise zu Engpässen oder einem möglichen Blackout kommen.
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Wo erhalte ich finanzielle Hilfe, wenn ich als Geringverdiener oder Rentner meine Heizrechnung nicht mehr zahlen kann?
Können Heizkostenabrechnungen oder -nachforderungen aufgrund der gestiegenen Preise nicht bezahlt werden, kann nach erfolgreicher Eignungs- und Verbrauchsprüfung das sogenannte Arbeitslosengeld II beim zuständigen Jobcenter beantragt werden. Rentner können über das zuständige Sozialamt z. B. einen einmaligen Anspruch auf Grundsicherung beantragen. Über den sogenannten Heizkostenzuschuss werden Studierende oder Azubis unterstützt, die Ausbildungshilfe, Wohngeld oder BAföG beziehen.
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Wie hilft der Staat?
Um die Energiekrise zu meistern hat der Gesetzgeber den sogenannten Abwehrschirm beschlossen, um die Versorgungssituation in Deutschland zu sichern und den Verbraucher bei den Kosten zu entlasten. Dazu zählt auch die sogenannte Gaspreisbremse sowie anteilig eine einmalige staatliche Übernahme der Abschlagszahlung für Haushalte und für kleine wie mittlere Unternehmen im Dezember. Wie diese Vorschläge konkret ausgestaltet und welche rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, teilen wir Ihnen gerne an dieser Stelle mit. Selbstverständlich werden wir auch künftig die gesetzlichen Regelungen, wie die geplante „Strompreisbremse“ nach erfolgten rechtskräftigen Beschlüssen umsetzen.