Eines der größten Vorhaben ist die Sanierung der Trinkwasser-Hochbehälter Bibersbacher Straße und Kappel. Bei diesen beiden wichtigen Speichern wurden Überlastungen und Schwachstellen festgestellt. „Wir werden die Anlagen nach aktuellen Standards modernisieren“, so Marco Krasser, Geschäftsführer der SWW.
Mit finanzieller Unterstützung durch den Freistaat Bayern soll die Bausubstanz instandgesetzt sowie die Technik optimiert werden. Zudem ist vorgesehen, das Bauwerk besser vor Witterungseinflüssen zu schützen. Außerdem wird eine direkte Zuleitung nach Holenbrunn geschaffen. „Damit sparen wir Energiekosten für die Druckerhöhung und die Pumpen lassen sich kleiner dimensionieren, was Energie einspart“, erläutert Krasser.
Neben für den Bürger nicht sofort erkennbaren Arbeiten, die von betontechnischen Sanierungen der Wasserkammern mit Sandstrahlern bis zum Austausch aller Schaltschränke reichen, werden auch die Außenanlagen umgestaltet. Zum Schluss wird wieder alles „hübsch“ grün gemacht.
Über einen längeren Zeitraum hinweg muss Trinkwasser über eine provisorische Anlage zur Verfügung gestellt. „Kurzfristige Unterbrechungen der Versorgung kündigen wir selbstverständlich rechtzeitig an“, betont Lukas Malzer, Wassermeister. Die Inbetriebnahme der runderneuerten Hochbehälter soll bis Mitte März 2023 erfolgen. Investiert werden rund 1,5 Millionen Euro.
Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen
Ende März haben die Baumaßnahmen zum Projekt Dr.-Friedrich-Heß-Straße und Nordendstraße begonnen. Hier werden im Auftrag der WUN Infrastruktur KU und SWW die unterirdische Infrastruktur vollständig saniert, bevor die Stadt in einem weiteren Bauabschnitt die Straße neu gestaltet.
Zwischen der Wildenberg- und der Dr.-Friedrich-Heß-Straße wird der Abwasserkanal vergrößert, Teile der Wasser- und Stromleitungen erneuert und die anliegenden Gebäude mit Glasfaserkabeln erschlossen. Die Nordendstraße ist daher bis etwa Anfang Juni komplett gesperrt.
Anschließend wird die Kanalisation in der Dr.-Friedrich-Heß-Straße saniert. Dasselbe gilt für die Wasserversorgungs- und Stromleitungen bis hin zu den Hausanschlüssen. Auch hier werden parallel Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt. Die Versorgung der Anrainer bleibt gewährleistet; über kurzfristige Unterbrechungen wird rechtzeitig informiert. Bis Oktober soll die Maßnahme abgeschlossen sein.