Strom ist zu einem der wichtigsten Bestandteile unseres Lebens geworden. Ohne Strom kann man weder schnell einmal seinen Lieblingssong hören, einen Film ansehen oder die Cola kühlen. Wie viel Energie dabei jedoch aus der Steckdose benötigt wird, hängt stark davon ab, wie modern die verwendete Technik ist und wie intelligent wir damit umgehen.

Egal ob Internet- oder Telefontarif, überall wird auf einen möglichst kostengünstigen Preis geachtet. Auch fahren einige Mitbürger lieber ein paar km mehr, um eine „günstigere“ Tankstelle anzufahren. Diese „Sparwelle“ hat sich mittlerweile zu einem regelrechten Sport entwickelt – Ausnahme ist bislang jedoch oftmals der STROM!

Hier geben die Deutschen jährlich weit über 3 Milliarden EURO an Stromkosten in Haushalt und Büro aus, nur weil Computer, Stereoanlage, Fernseher & Co nicht richtig/vollständig ausgeschaltet werden – damit könnte auf die Leistung eines kompletten Kraftwerks verzichtet werden!

Dabei ist es eigentlich wesentlich einfacher Strom zu sparen, als immer den günstigen Internet- oder Telefontarif zu finden.

Denken Sie daran: Durch die Einsparung von Wärme entlasten Sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel!

Weitere Ratschläge zum Thema Energiesparen: http://www.ganz-einfach-energiesparen.de/

FAQ

  • Besser temperieren – aber wie?

    Rollos und Gardinen schützen nicht nur vor unerwünschten „Ein-Blicken“, sondern halten im Sommer auch einen Großteil der Wärme davon ab, dass Haus richtig aufzuheizen.

    Der Einsatz eines Klimageräts kann eingeschränkt; u.U. sogar komplett vermieden werden. Im Winter wiederum helfen sie die Wärme im Haus zu halten und somit Heizkosten zu sparen. Auch intelligentes Lüften ist hilfreich. Hier gilt: drei- bis viermal Stoßlüften (ca. 5 Minuten) ist effektiver und schafft eine besseres Wohnklima, als beispielsweise einmal eine halbe Stunde zu Lüften. Je kälter es draußen ist, desto kürzer und häufiger sollte gelüftet werden – das Ganze natürlich bei abgedrehter Heizung! Auch im Kühlschrank oder der Gefriertruhe ist ein „intelligentes Temperieren“ gefragt. Um Lebensmittel frisch zu halten genügen 7°C. In der Gefriertruhe sind -18°C völlig ausreichend. Wenn die Türen nicht mehr richtig schließen, sollten die Dichtungen erneuert, oder ein neues Gerät angeschafft werden. Grundsätzlich sollte man heiße Speisen erst kalt werden lassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden. Auch ein regelmäßiges Abtauen (ca. 2 mal pro Jahr) ist zu empfehlen.

  • Clever kaufen – aber wie?

    Wer bereits beim Kauf eines Elektrogerätes nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Stromverbrauch achtet, hat durch die niedrigeren Stromkosten den höheren Kaufpreis schnell wieder "erwirtschaftet".

  • Geräte vom Netz nehmen?

    Viele Geräte wie Fernseher, PC, DVD-Player oder Stereoanlage müssen nicht zwingend ständig mit Strom versorgt werden und können, anders als der Kühlschrank, nach Gebrauch vollständig abgeschaltet werden.

    Einfach funktioniert dies durch eine Steckerleiste mit Ein-/Ausschalter, mit der viele Geräte gemeinsam vom Netz genommen werden können. Wer zum Beispiel die Stereoanlage nach Gebrauch abschaltet, spart pro Jahr ca. 16 Euro. Ein Abschalten des DVD-Players oder Videorekorders spart ca. 20 EURO pro Jahr. Auch Handys und andere Geräte mit Akku sollten nach vollständiger Ladung wieder vom Netz genommen werden.

  • Intelligent nutzen – aber wie?

    Wasch- oder Spülmaschinen laufen besonders sparsam, wenn Sie voll beladen sind. Ein Verzicht auf den Wäschetrockner spart nicht nur Strom, sondern ist auch besser für Ihre Wäsche.

    Beim Einsatz der Waschmaschine kann zudem bei normaler Verschmutzung der Wäsche auf die Vorwäsche verzichtet und niedrigere Waschtemperaturen (60°C statt 95°C und 40°C statt 60°C) eingestellt werden. Auch beim Kochen lässt sich Strom sparen! Günstig ist hier die Wahl der Herdplatte mit dem ungefähren Durchmesser des Topfes. Auch der Deckel sollte stets auf dem Topf bleiben. Um die Herdplatte nicht als „Raumheizung“ zu verwenden, sollte sie bereits einige Zeit (5-10 Minuten) vor Wegnahme des Topfes abgeschaltet werden. Auch die Verwendung eines Schnellkochtopfes wirkt sich positiv auf den Stromverbrauch aus, da sich dieser mit ca. der Hälfte der Energie eines „normalen“ Topfes begnügen. Zusätzlich können Sie Wasser und Energie sparen, indem Sie den Warmwasserspeicher vor längeren Bedarfspausen (beispielsweise Urlaub) ganz ausschalten, und zwar so rechtzeitig, dass Sie das warme Wasser noch entnehmen können. Auch durch die Verwendung sog. Einhandmischer oder Durchlauferhitzer kann sowohl Wasser als auch Energie gespart werden, da das Wasser immer mit der voreingestellten Temperatur aus dem Hahn kommt und kein Wasser mehr fürs „Mischen“ von kalten und warmen Wasser verschwendet wird.

  • Richtig platzieren – aber wie?

    Auch eine richtige Platzierung der Geräte hilft beim Stromsparen.

    Beispiel Kühlschrank: Hier ist ein möglichst großer Abstand zum Heizkörper oder Herd sinnvoll, da diese Wärmequellen dem Kühlschrank ansonsten einige zusätzliche „Arbeit“ aufbürden.

  • Sparsam beleuchten – aber wie?

    Energiesparlampen sind etwas teuerer als normale Glühlampen, lohnen sich aber trotzdem. Zum einen verbrauchen sie bis zu 80% weniger Strom und zum anderen haben sie eine ca. 9 mal längere Lebensdauer.

    Wenn Sie beispielsweise zwei 60-Watt-Glühlampen durch zwei 11-Watt-Energiesparlampen ersetzen, sparen Sie bei 4 Stunden täglicher Nutzung rund 23 EURO pro Jahr, bei gleicher Lichtleistung. Grundsätzlich sollte das Licht bei längerem Verlassen des Raumes ausgeschaltet werden. Auch ist zu hinterfragen, welche Wattzahlen benötigt werden – muss es in jedem Raum ständig taghell sein?

  • Volle Kontrolle – aber wie?

    Mit Hilfe eines Energiemonitors können Sie jederzeit im „Vorbeigehen“ den aktuellen Verbrauch sowie die Kosten von elektrischen Geräten und Erdgas kontrollieren und ineffiziente Geräte ermitteln.