Wärme gehört wie Strom oder fließendes Wasser in Deutschland zu den alltäglichen Dingen des Lebens. Eine warme Wohnung wird jedoch immer teurer. Allein in den Jahren 1996 bis 2006 sind die Preise für Heizenergie um rund 84 Prozent gestiegen. Nicht zuletzt deshalb wird ein sparsamer/effizienter Umgang mit Wärme immer wichtiger.

Nachfolgend geben wir Ihnen einige Tipps wie Sie zum Teil auf recht einfache Art Wärme einsparen können.

FAQ

  • Besser temperieren und intelligent nutzen – aber wie?

    Rollos und Gardinen schützen nicht nur vor unerwünschten „Einblicken“, sondern halten im Sommer auch einen Großteil der Wärme davon ab, das Haus richtig aufzuheizen.

    Der Einsatz eines Klimageräts kann eingeschränkt u.U. sogar komplett vermieden werden. Im Winter helfen sie, die Wärme im Haus zu halten und somit Heizkosten zu sparen. Auch intelligentes Lüften ist hilfreich. Hier gilt: drei- bis viermal Stoßlüften (ca. 5 Minuten) ist effektiver und schafft eine besseres Wohnklima, als beispielsweise einmal eine halbe Stunde zu Lüften. Je kälter es draußen ist, desto kürzer und häufiger sollte gelüftet werden – das Ganze natürlich bei abgedrehter Heizung! Die Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden, da ansonsten nur ein Teil der Oberfläche erwärmt wird. Nachts sollte die Heizung zudem automatisch die Temperatur um drei bis fünf Grad abgesenken. Am einfachsten ist dies durch den Einbau einer Zeitschaltuhr. Wenn Sie tagsüber auf der Arbeit sind, kann die Temperatur ebenso abgesenkt werden. Ein komplettes Auskühlen sollte jedoch vermieden werden, da ein vollständiges Aufheizen mehr Energie benötigt, als wenn eine gewisse „Grundwärme“ schon vorhanden ist. Grundsätzlich gilt: Für jedes Grad Raumtemperatur mehr müssen rund 6% höhere Heizkosten gezahlt werden!

  • Clever kaufen – aber wie?

    Große Heizkörper sind in der Anschaffung zwar teuerer als kleine Heizkörper, kommen aber im Gegensatz zu kleineren mit niedrigeren Vorlauftemperaturen aus und sparen somit Energie.

    Der beste Energiesparer ist jedoch ein moderner Heizkessel - Denn er ist ein sehr guter "Futterverwerter" und geht mit der kostbaren Energie besonders sparsam um. Ein moderner Niedertemperatur- oder Brennwertkessel kommt mit bis zu 40 Prozent weniger Energie aus als eine veraltete Heizungsanlage. Auch neue Erdgaskamine sind schadstoffarm und nutzen die Energie optimal aus – auch die eigene (persönliche) Energie bei Brennstoffbeschaffung und – lagerung, Ruß- und Aschebeseitigung.

  • Richtig platzieren – aber wie?

    Möbel, Gardinen und Heizkörperverkleidungen schlucken bis zu 20% Energie. Deshalb sollte die Platzierung von Heizkörpern so gewählt werden, dass diese ihre Wärme frei in den Raum abgeben können.

    Obwohl es sich meist anbietet, sollten die Heizkörper nicht direkt unter dem Fenster platziert werden, da hier beim „Lüften“ die abgegebene Wärme nahezu 1:1 abgegeben wird und aufgrund des hohen Wärmeverlustes die Heizung zudem auf Hochtouren läuft.

  • Wärmedämmung – aber wie?

    Die Wärmedämmung von Gebäuden stellt eine erhebliche Einsparung an Energiekosten dar. Dazu zählt die Wärmedämmung der Außenwände genauso, wie die Dämmung der Böden, Keller und Fenster.

    Auch die Heizungsrohre selbst, sollten so gut es geht gedämmt werden; v.a. in kühlen Räumen oder Gängen. Durchschnittlich verlieren sie 45 Watt pro Meter und Stunde. Im Sommer schützt eine gute Dämmung zudem vor unkontrollierbarer Überhitzung.